Das EU-Missionslabel ist eine Anerkennung für die erfolgreiche Entwicklung von Klimastadtverträgen, die die Gesamtvision der Städte für Klimaneutralität umreißen und einen Aktionsplan sowie eine Investitionsstrategie enthalten. Die Städte erarbeiten ihre Klimastadtverträge gemeinsam mit lokalen Interessengruppen, einschließlich des Privatsektors und der Bürger.
Eine erste Gruppe von Städten legte ihre Verträge im April 2023 vor, die von der Kommission mit Unterstützung von Experten, unter anderem von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS), geprüft wurden. Nach einer positiven Prüfung erhalten die Städte ein EU-Missionssiegel, das den Zugang zu EU-, nationalen und regionalen Förder- und Finanzierungsquellen, insbesondere zu privaten Investitionen, erleichtern soll.
Diese zehn Städte ebnen den Weg für andere, die sich schneller auf einen fairen grünen und digitalen Wandel zubewegen wollen, und sie sind ein Beispiel für die inklusive Mitgestaltung der Politik auf lokaler Ebene. Insgesamt nehmen 100 EU-Städte an der EU-Städtemission teil, 12 weitere Städte kommen aus Ländern, die mit „Horizont Europa“ assoziiert sind.
Die Städte, die das Label erhalten haben, sind
Sønderborg (Dänemark)
Mannheim (Deutschland), Madrid, Valencia, Valladolid, Vitoria-Gasteiz und Zaragoza (Spanien)
Klagenfurt (Österreich)
Cluj-Napoca (Rumänien) und
Stockholm (Schweden).
Damit gehört Klagenfurt zu den Top 10 der europäischen Klima-Modellstädte.
„Die ersten Missionsstädte, die das Missionssiegel erhalten haben, sind ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wir alle wissen, wie groß die Herausforderung ist, und dieser wichtige Schritt ist ein Zeichen für Fortschritt und Dynamik. Das EU-Missionslabel hat das Potenzial, den Weg der europäischen Städte zur Klimaneutralität erheblich zu beschleunigen und ihr Potenzial freizusetzen“, sagt Thomas Osdoba, Direktor der Missionsplattform von NetZeroCities.