„Über die Notwendigkeit, Energie zu sparen, herrscht mittlerweile Konsens. Dennoch werden nachts auf unseren Straßen tausende Kilometer beleuchtet, unabhängig vom Verkehrsaufkommen“, erklärt Martin Niggas vom Grazer Green-Tech-Unternehmen lixtec. Und er betont, dass Komfort und Sicherheit keine Dauerbeleuchtung, sondern vielmehr eine Lösung, die dynamisch und punktgenau für Licht sorgt, benötige. Vielmehr müsse das Ziel sein, Lichtverhältnisse zu schaffen ohne unnötig die Umwelt aufzuhellen, ohne unnötig die Tierwelt zu stören, ohne unnötig viel Energie zu verschwenden, so Niggas. Also: Licht nur dann, wenn es benötigt wird und wo es benötigt wird.
Mit ihrer Lösung, besser gesagt ihren smarten Radarsensoren, sorgt das Team dafür, dass Straßenbeleuchtungen quasi on demand angehen. Nähert sich also Fußgänger oder Verkehrsteilnehmer, wird der Weg/die Straße ausgeleuchtet. Klingt einfach, ist es jedoch nicht, bestätigt Niggas. Vielmehr steckt dahinter reichlich technisches Know-how. „Mit unserer Entwicklung radarbasierter Sensorlösungen lassen sich moderne LED-Straßenleuchten in intelligente Leuchten verwandeln, die bedarfsgerecht normgerechtes Licht abgeben. Sind keine Personen oder Fahrzeuge im definierten Radius unterwegs, wird das Licht runterdimmt“, so Niggas. Damit lassen sich maximale Energieeinsparungen ohne Komfortverluste erzielen.
Zu Recht stolz ist das Team auf Pilotanlagen u.a. in München oder aktuell in Böheimkirchen. „Hier wird die gesamte öffentliche Beleuchtung flächendeckend auf LED-Leuchten mit situativer Lichtsteuerung umgerüstet. Wir freuen uns, dass wir hier maßgeblich in die Planung involviert sein dürfen“, so Niggas. 1,7 Millionen Euro werden von der Gemeinde hier investiert.