Die im Treibacher Recyclingprozess eingesetzten Katalysatoren sind nur wenige Millimeter groß und werden in Raffinerien dazu eingesetzt, das Rohöl zu reinigen und unerwünschte Verunreinigungen wie Metalle (z.B. Vanadium, Nickel) und Schwefel herauszufiltern.
Sobald die Katalysatoren gesättigt sind, werden sie ausgetauscht und entweder entsorgt, oder – wie in diesem Fall – recycelt. Jährlich kommen so rund 20.000 Tonnen dieser Katalysatoren bei der Treibacher Industrie AG an und werden in einem Drehrohrofen „geröstet“, wobei fast keine zusätzliche Energie zugeführt werden muss, da den Katalysatoren noch Öl anhaftet. Im Prozess entstehen mehrere (Neben-)Produkte die unternehmensintern weiterverwendet werden:
• Vanadium, Nickel und Molybdän – diese Sekundärrohstoffe bilden die Basis für viele Produkte der Treibacher Industrie AG, allen voran Ferrolegierungen für die weltweite Stahlindustrie.
• Aluminiumoxid – das Trägermaterial, aus dem die Katalysatoren bestehen, wird in weiterer Folge unternehmensintern zu Calcium-Aluminat umgewandelt und ebenfalls in die Stahlindustrie verkauft.
• Schwefel – der im Prozess frei wird, wird unternehmensintern zu einem Betriebsstoff umgewandelt, der in einem weiteren Produktionsbetrieb des Unternehmens benötigt wird.
• Thermische Energie – in der heißen Abluft, wird werksweit zur Stromgenerierung und zur Heizung eingesetzt.
Die Recyclingquote von 99% entspricht einer praktisch reststofffreien Rückgewinnung wichtiger Ressourcen. Zumal die Primärrohstoffe (Vanadium, Nickel und Molybdän) aus Minen in China, Südafrika, Brasilien und den USA bezogen werden müssten.
Die Wiedergewinnung von Wertstoffen ist für die Treibacher Industrie AG ein Zukunftsfeld mit Potenzial. Trotz gesamtheitlich sinkendem Bedarf an fossilen Energieträgern, werden auch weiterhin Verfahren zur Raffination und zur Reinigung schwerer Rohöle benötigt. Das Recycling ist somit eine Win-Win-Win-Situation für die Raffinerien, das Unternehmen selbst und die Umwelt. Einerseits müssen die Katalysatoren nicht aufwendig entsorgt und deponiert werden und andererseits kann dadurch ein großer Teil des Rohstoffbedarfs für die Treibacher Industrie AG gedeckt werden – und das durch Sekundärrohstoffe anstatt dem Abbau und dem Transport von 500.000 Tonnen Erz pro Jahr.
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