Laut der Analyse erhöht sich die Chance auf einen erfolgreichen Exit um 155 Prozent, wenn öffentlich geförderte Start-ups auch Investitionen von Unternehmen erhalten. „Es hat sich herausgestellt, dass Konzerne strategische Investoren sind, die bevorzugt Neugründungen in ihren Kerngeschäftsfeldern unterstützen und damit wichtiges Wissen aus ihrem Sektor zur Verfügung stellen. Damit helfen sie Start-ups bei Wachstum und Skalierung und verschaffen ihnen zusätzliche Vorteile – etwa den Zugang zu Lieferketten und anderen Ressourcen“, so Erstautorin Kathleen Kennedy vom Center for Global Sustainability an der University of Maryland (USA).
„Öffentliche Finanzierung ist vor allem in der Anfangsphase von ‚grünen‘ Start-ups essenziell“, sagte Surana. „Diese Start-ups brauchen auf lange Sicht Kapital, um zu wachsen. Dabei spielen strategische Investitionen von Unternehmen eine wichtigere Rolle als kurzfristige Finanzierungen durch Venture-Capital-Gesellschaften.“ In den Empfehlungen der Autorinnen und Autoren heißt es: Öffentliche Investitionen würden vor allem Start-ups mit herausfordernden Technologien helfen. Außerdem sollten staatliche Stellen gezielt Public-Private-Partnerschaften mit risikoreichen Klimatechnologie-Start-ups fördern. Die Politik müsste zudem verhindern, dass etablierte Konzerne gezielt das Wissen bei Jungunternehmen absaugen, um die eigene Position weiter auszubauen.
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[Quelle: APA Science, 28.6.2024]