Klimafreundlich oder klimaschädlich
Diese Information steht Konsumenten:innen jedweder Produkte ab sofort in wenigen Augenblicken zur Verfügung. Dank des FFG geförderten ProNaWi Software-Tools, das unter der Projektkoordination des Valley Webentwicklers akaryon entwickelt wurde. Beteiligt waren weiters u.a. das Systemhaus BMD, das Fachbüro Landschaftsökologie interdisziplinär und die Arbeitsgruppe Nachhaltiges Bauen von der Technischen Universität Graz. Graz ProNaWi soll als Entscheidungshilfe fungieren. Ziel ist es, ökologisches Einkaufen zu belohnen – weg vom Mengenrabatt, hin zum Wert-Rabatt. Die Software unterstützt aber auch ERP-, Business Intelligence-, oder Consumer App-Systemanbieter:innen, die für ihre digitalen Angebote automatisch Nachhaltigkeitsinformationen implementieren wollen, sowie Datenbankbetreiber:innen, die Quantität und Qualität und Verwertungsmöglichkeiten ihrer Daten ausweiten möchten.
So wird der Ökologische Fußabdruck berechnet
In die Berechnung der Nachhaltigkeit des Produkts mit ProNaWi fließen u.a. dessen Herstellung und Transport inklusive aller Inhaltsstoffe mit ein. Dazu greift das Tool auf bestehende Life-Cycle Datenbanken zu. Auf dieser Basis und im Abgleich mit ähnlichen Referenzprodukten berechnet ProNaWi die CO2-Äquivalente. Dadurch ergibt sich zum Beispiel für ein Kilogramm in der Steiermark produzierte, in Plastik verpackte Äpfel, das mit dem Lkw nach Wien transportiert und dort verkauft wird, ein Wert von 0,16kg CO2e, den Konsumenten abrufen können. Machine Learning führt zur steten Verbesserung der Datenqualität. Kombiniert mit Daten aus der Wertschöpfungskette — ProNaWi kann problemlos über Schnittstellen in Warenwirtschaftssysteme eingebunden werden — verfügt man damit über hochwertige, stets aktuelle Nachhaltigkeitsinformationen zu Produkten. Alle Infos zu ProNaWi finden Sie unter https://pronawi.at/.