Willkommen in der digitalen Welt der
Plug & Play Innovation Box!
Zusätzlich zu den Materialien der analogen Plug & Play Innovation Box findest Du auf dieser Seite Arbeitsunterlagen sowie weitere Links zu detaillierten Anleitungen, Videos, Blogs und vieles mehr. Darüber hinaus stellen wir dir hier nun ein umfassendes 60-minütiges Erklärvideo zur Verfügung mit ausführlichen Anleitungen und Extra-Tipps für jedes Tool.
Viel Spaß beim Erkunden der digitalen Welt und TRANSFORM YOUR IDEAS INTO GREEN INNOVATIONS!
Für die freundliche Unterstützung bei der Erstellung unserer Plug & Play Innovation Box
sowie des Videos danken wir der Integrated Consulting Group
Was Dich hier erwartet:
Videos
Einführungsvideo
Erklärvideo
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Mehr InformationenTEIL 1 | Design Thinking & Lean Startup? Julia Achatz gibt einen ersten Überblick über die Plug & Play Innovation Box und erklärt, wie Innovation neu gedacht zum erfolgreichen Business führt.
TEIL 2 | In diesem 60-minütigen Video werden der gesamte Aufbau der Box sowie die einzelnen Tools im Detail gezeigt und erklärt.
Design Thinking
Wenn Du mit einer Aufgabe konfrontiert bist, für deren Lösung Du noch keine Ideen hast, hat sich die Anwendung von Design Thinking bewährt. Die Voraussetzung für ein gelungenes Design Thinking ist es, die Kund:innen in den Mittelpunkt zu stellen, festgefahrene Denkmuster aufzubrechen und offen für Neues zu sein. Ziel ist, nutzerorientierte Lösungen anzubieten, die die Kund:innen begeistern und diesem spürbaren Mehrwert liefern.
Design Thinking wurde von Professor:innen der Stanford University entwickelt und stellt nicht nur einen Innovationsprozess dar, sondern vielmehr ein Mindset, das die Bedürfnisse der Anwendenden in den Mittelpunkt stellt. Daher ist bei Design Thinking die Kombination von unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen in der Produkt- oder Serviceentwicklung ausschlaggebend. Im Idealfall arbeiten interdisziplinäre Teams gemeinsam in kreativitätsfördernden, flexiblen Räumen an Prototypen, die möglichst früh den Kund:innen präsentiert und von diesen getestet werden sollen.
Der Design Thinking Prozess teilt sich in 6 Phasen auf. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verstehen und Definieren der Problemstellung aus Sicht der Kunden. Aus diesen Erkenntnissen werden Ideen und Prototypen entwickelt, die von Kunden frühzeitig getestet werden. Der Prozess wird nicht linear durchlaufen, sondern in Schleifen. Durch das Wiederholen der Schritte entsteht ein besseres Verständnis für das Problem, den Nutzer und die Lösung.
Je nach Größe der Aufgabenstellung und gewünschtem Tiefgang zwischen 1 Workshoptag und einem Projekt mit Laufzeit von circa 3 Monaten.
Aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Methoden, die in den einzelnen Design Thinking Phasen zum Einsatz kommen können, haben wir uns für eine Auswahl entschieden, die wir Dir hier im Detail erklären.
In der Plug & Play Innovation Box gibt es zu Design Thinking folgende Tools:
- #3 Design Briefing und Challenge Statement
- #4 Qualitatives Interview
- #5 Feldbeobachtungen
- #6 In den Schuhen deiner Kund:innen
- #7 Persona
- #8 User Journey
- #9 Point-of-View Statement
- #10 Fragestellung formulieren
- #11 Icebreaker für Kreativität
- #12 1-2-Alle
- #13 Kreativität mit KI
- #14 6-3-5 Brainpooling
- #15 Kopfstandmethode
- #16 Innovation Heroes
- #17 TRIZ
- #18 ABC Liste
- #19 Data Service Cards
- #20 Ideenbewertung und Auswahl
- #21 Prototyping
- #22 User Test
- Green Tech Valley Cluser: Data Service Cards, weiterführende Informationen & interaktives Tool (Website & interaktiver Canvas)
- Ideo: Design Thinking Online Course (Website)
- thisisdesignthinking.net; Design Thinking (Website)
- Inknowaction: Werkzeuge für erfolgreiches Design Thinking (Blog)
- Denkmotor: Was ist Design Thinking? (Video, 2:23)
- Stanford Webinar: Design Thinking = Method, Not Magic (Video, 49:31)
- Sprouts: The Design Thinking Process (Video, 3:56)
- Stanford Online: Webinar – Design Thinking: What is it and why should I care? (Video, 57:56)
- Ideo: Design Thinking (Website / Blog)
- Interaction Design Foundation: What is Design Thinking and Why Is It So Popular? (Artikel)
- Board of Innovation (Website)
Lean Startup
Lean Startup ist nicht nur für Startups geeignet, sondern gerade etablierte Unternehmen können durch die Anwendung von Lean Startup Prinzipien im Innovationsmanagement besonders profitieren. Denn bei Lean Startup geht es darum, mit minimalem Ressourcenaufwand ein Produkt oder ein Service zu entwickeln, das Kund:innen wirklich wollen, weil es deren Bedürfnisse erfüllt. Dazu werden Elemente aus dem Lean Management angewandt, um Verschwendung zu vermeiden und frühzeitig den Product-Market-Fit zu erreichen. Dies ist immer dann vorteilhaft, wenn es darum geht, ein neues Produkt oder Service in ein Umfeld mit großer Unsicherheit zu bringen.
Lean Startup ist eine iterative Methode, die dabei unterstützt, möglichst schnell herauszufinden, ob eine Idee am Markt angenommen wird und wie viel der Markt bereit ist, dafür zu bezahlen. Durch das frühe Einbinden von Kund:innen wird das Entwicklungsrisiko reduziert, die Entwicklungsdauer gekürzt und Verschwendung von Zeit und Geld eliminiert. Bei Lean Startup muss die Bereitschaft vorhanden sein, mit unfertigen Produkten auf den Markt zu gehen. Im Idealfall entsteht dabei schnell und kostengünstig ein erfolgreiches Produkt mit hohem Kund:innennutzen.
Wie auch bereits bei den vorangegangenen Design Thinking Methoden, haben wir uns im Lean Startup jene Methoden herausgegriffen, die uns am besten und einfachsten umsetzbar erscheinen. Die meiste Zeit wirst Du beim Erstellen und Testen der MVPs verbringen. Das gewissenhafte Durchführen der User Tests ist dabei erfolgsentscheidend.
Je nach Zielsetzung zwei Monate bis maximal sechs Monate.
Viel Zeit braucht vor allem das Testen und Iterieren des Konzeptes.
In der Plug & Play Innovation Box gibt es zu Lean Startup folgende Tools:
- #23 Lean Canvas
- #24 Hypothesen erarbeiten
- #25 MVP ausarbeiten und testen
- #26 Business Model Innovation
- #27 Business Model Canvas
- Lean Start up, Eric Ries (Website)
- eYeka: Co-Creation Plattform (Website)
- The Lean Start-up Circle Wiki (Wiki Website)
- Lean Business Model Canvas, Love the Problem (Blog)
- Running Lean. Blog by LEANSTACK – Ash Maurya (Blog)
- Talks at Google: Eric Ries: „The Lean Startup“ (Video, 58:08)
- Ash Maurya: Capture Your Business Model in 20 Minutes – Lean Canvas (Video, 22:59)
- Digitale Neuordnung: Lean Startup – Produkte und Geschäftsmodelle mit System entwickeln (Artikel)
- microtech: Lean Start-up – Definition, Methode und Beispiele (Artikel)
- The Swedish Investor: The Lean startup summary (by Eric Ries) (Video, 13:41)
- Talks at Google: The Lean Startup – Eric Ries (Video, 58:08)
- EQengineered: Why Use Lean vs Business Model Canvas? (Artikel)
- ICG Integrated Consulting Group (Website)
28 Tools im Innovationsprozess
Dieses Kartenset fördert spielerisch die Innovationskultur im Unternehmen. Es stellt 66 bewährte Konzepte vor, die Innovationspotenziale aufdecken und Ideen entwickeln. Nebenbei vermittelt es alle relevanten Aspekte für einen erfolgreichen Innovationsprozess.
Unter der unten stehenden Website kann kostenlos deine Innovationskultur geprüft werden. Der Selbstcheck vergleicht Agilität, Diversität, Inspiration und mehr mit Benchmark-Daten und liefert wertvolle Erkenntnisse sowie Entwicklungsideen für Workshops.
Material:
- #1 Der Innovations-Kultur-Navigator
Weiterführedes:
- https://innovationskulturnavigator.ch/sat (Selbstcheck)
LEGO® Serious Play ist eine innovative Methode, die Teams dabei unterstützt, ihre Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten durch den Einsatz von LEGO-Steinen zu entfalten. Diese Methode verbessert die Zusammenarbeit, fördert strategisches Denken und ermöglicht es, komplexe Herausforderungen in einer interaktiven und spielerischen Atmosphäre zu erkunden.
Material:
- #2 LEGO® Serious Play Kartenset
Weiterführendes:
- LEGO® Serious Play® offizielle Homepage(Website)
- LEGO® Serious Play® Überblick und Video, Visionen Bauen(Website)
- Martina Sandberg: LEGO® Serious Play®(Video)
- Haufe: Gemeinsam spielerisch Visionen bilden(Video, 2:29)
- Mathias Haas: LEGO® Serious Play® im Praxistest(Video, 3:44)
- Liquid Agency: LEGO® Serious Play® Methodology(Video, 2:14)
- Gabler Wirtschaftslexion: LEGO®-SERIOUS-PLAY®-Methode(Artikel)
- PROSOZ Herten: Lego® Serious Play® schnell und einfach erklärt(Video, 2:41)
- Jens Dröge: Wie funktioniert LEGO Serious Play?(Artikel)
- Karin Krobath & Andreas Jernej: Mit LEGO® SERIOUS PLAY Verständnis und Vorstellungskraft für Markenwerte schaffen(Artikel)
Das Challenge Statement ist der Ausgangspunkt im Design Thinking Prozess und definiert klar die zu lösende Aufgabe. Es muss präzise formuliert sein, damit das Team die Aufgabe versteht und Lösungen entwickelt, die zum Projektrahmen passen. Design Thinking eignet sich für verschiedenste Herausforderungen, von der Optimierung bestehender Produkte bis zur Entwicklung neuer Lösungen.
Material:
Weiterführendes:
Das qualitative Interview ist eine Methode, um konkrete Informationen zu sammeln und echte Einblicke in die Bedürfnisse der Kund:innen zu gewinnen. Ziel ist es, versteckte Bedürfnisse aufzudecken und Erkenntnisse aus der Nutzerperspektive zu erhalten. Dabei wird überprüft, ob das formulierte Challenge Statement auch aus Sicht der Kund:innen relevant ist.
Material:
Weiterführendes:
- Talking to Humans: Success starts with understanding your customers, Giff Constable(ebook)
- SKMurphy: Tips for B2B Customer Development Interviews(Blog)
- Giff Constable: 12 Tips for Customer Development Interviews(Blog)
- Customer Development Lab: Getting Customer Interviews with Cold Emails(Blog)
- Customer Development Labs: You’ve Interviewed Customers. Now what?(Blog)
- Lean B2B: 5 Ways to Prioritize Business Problems in B2B Customer Development(Blog)
- SKMurphy: Customer Interviews: How to Organize Findings?(Blog)
- Techstars: Customer Discovery: What Do You Ask, with Justin Wilcox(Video, 6:59)
- Google Developers: How to ask a question: conducting research for your startup (Video, 6:48)
- Lean B2B: How to Structure Customer Development Interviews to Get Valuable Insights(Artikel)
- Lean Startup Circle: 16 Tips for Great Customer Development Interviews in B2B(Artikel)
- Lean B2B: 5 Easy Ways to Prioritize Business Problems for B2B Entrepreneurs(Artikel)
- Techstars: Customer Discovery: Analyzing Your Customer Interview Results, with Justin Wilcox(Video, 4:11)
- Gorilla 76: How to ask better questions during customer discovery interviews(Video: 4:09)
Feldbeobachtungen bei Kund:innen bieten tiefere Einblicke in ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen in ihrem natürlichen Umfeld. Diese Methode enthüllt oft Probleme und unerfüllte Bedürfnisse, die durch Befragungen unentdeckt bleiben. Die gewonnenen Erkenntnisse führen zu gezielteren, nutzerzentrierten Innovationen.
Material:
Weiterführendes:
Wie bei qualitativen Interviews und Feldbeobachtungen zielt auch ein Selbsttest darauf ab, die Bedürfnisse der Kund:innen besser zu verstehen. Dabei schlüpft man in die Rolle der Zielgruppe und erlebt das Kund:innenerlebnis selbst. So lassen sich wertvolle Einsichten gewinnen, die oft nur durch direkte Erfahrung sichtbar werden.
Material:
Weiterführendes:
Personas werden eingesetzt, um Lösungen für spezifische Zielgruppen zu entwickeln. Sie erleichtern das Verständnis der Bedürfnisse von Kund:innengruppen und unterstützen die nutzendenzentrierte Entwicklung. Voraussetzung ist das Sammeln von präzisen Kund:innendaten. Ziel ist es, anonymen Zielgruppen ein Gesicht zu geben und ein gemeinsames Verständnis für deren Ansprüche zu schaffen, das bei der Produkt- und Serviceentwicklung im Fokus bleibt.
Material:
- Arbeitsvorlage #7 Persona-Steckbrief (Seite 1) und Empathy-Map (Seite 2)
- Arbeitsvorlage #4 Interview-Logs für die Dokumentation der Interviewergebnisse
Weiterführendes:
- Buyer Personas erstellen: Anleitung, Vorlage, Templates und Tipps, netspirits(Blog)
- Personas – a simple instruction, Interaction Design Foundation(Blog)
- Marketinginstitut: Persona – Was ist eigentlich…? (Video, 9:41)
- PlaybookUX: Creating Personas for User Experience Research (Video, 10:14)
- Fitzroy Academy: User persona – Journey mapping(4 Videos verfügbar)
- Ionos: Was sind Personas(Artikel)
- Interaction Design Foundation: Personas – A Simple Introduction(Artikel)
- MJV Innovation: Personas – Design Thinking Book (Video, 1:35)
- Hubspot: Persona erstellen: 15 Fragen an Ihre Buyer Personas(Artikel)
- hotjar: How to create a simple, accurate user persona in 4 steps without leaving your desk [template + example](Artikel)
Die User Journey hilft, das Nutzendenerlebnis während des gesamten Kauf- oder Nutzungsprozesses eines Produkts oder einer Dienstleistung zu verstehen. Sie liefert wichtige Hinweise für das Lösungsdesign in Bezug auf diese Prozesse. Ziel ist es, eine visuelle Karte aller Schritte zu erstellen, die die Nutzenden durchlaufen. Voraussetzung dafür sind Beobachtungsdaten und Kenntnisse des Prozesses.
Material:
- Arbeitsvorlage #4 Interview-Logs für die Dokumentation der Interviewergebnisse
Weiterführendes:
- Was ist die Customer Journey, Customer Journey(Website)
- UX Mastery: How to Create a Customer Journey Map(Video, 2:55)
- Unicum-Media: Customer Journey: Definition, Modelle und Beispiele(Artikel)
- Hubspot: How to Create an Effective Customer Journey Map [Examples + Template](Artikel)
- Fitzroy Academy: The physical journey – Journey mapping(5 Videos verfügbar)
Nach dem Verstehen und Beobachten der Kund:innen folgt im Design Thinking der Schritt des „Standpunktdefinierens“ (POV). Hier werden Erkenntnisse strukturiert, Widersprüche aufgedeckt und Prioritäten gesetzt. Ziel ist es, die wichtigsten Nutzendenbedürfnisse und Verhaltensmuster in einem prägnanten Satz zusammenzufassen, um den Fokus für die nächsten Schritte zu schärfen. Voraussetzung dafür sind die zuvor gewonnenen Erkentnisse.
Material:
Weiterführendes:
Für einen erfolgreichen Kreativitätsworkshop und um brauchbare Ideen zu generieren, ist eine präzise Fragestellung entscheidend. Diese erfordert ein gemeinsames, tiefes Problemverständnis aller Teilnehmenden. Ohne sorgfältige Ausarbeitung der Fragestellung laufen Ideen Gefahr, entweder zu visionär, zu banal oder am Ziel vorbei zu sein.
Material:
Weiterführendes:
Gute Ideen brauchen ihre Zeit und fallen nicht einfach vom Himmel. Der Icebreaker „S wie Schladming“ zeigt sehr anschaulich, warum es wichtig ist, für die Ideengenerierung auch einmal zu speziellen Methoden zu greifen, um die richtige Atmosphäre zu schaffen und aus klassischen Denkmustern auszubrechen.
Material:
Sobald eine präzise Fragestellung erarbeitet ist, wählt man die passende Kreativitätsmethode, um eine Vielzahl an Ideen zu generieren und die Denkmuster der Teilnehmenden zu durchbrechen. Eine professionelle Ideengenerierung nutzt meist mehrere Methoden, beginnend mit einfachen Techniken wie 1-2-Alle, um vorhandene Ideen abzurufen und dann gezielt neue Ideen zu fördern.
Weiterführendes:
Kreativitätsmethoden stimulieren unsere Kreativität und helfen, gewohnte Denkmuster zu durchbrechen. Künstliche Intelligenz kann ähnlich wirken und uns dabei unterstützen, neue Ideen und Wege zu erkunden. Dabei sollten jedoch einige Fallstricke beachtet werden: Gutes Prompten ist entscheidend, Computer können die Energie eines Workshops mindern, und für die Umsetzung von Ideen ist persönliche Interaktion unerlässlich. Dennoch kann KI effektiv zur Ideengenerierung beitragen.
Material:
Weiterführendes:
Diese Methode eignet sich besonders für ungeübte Teams und bei einfachen bis mittel-komplexen Herausforderungen. Innovative Ideen benötigen Raum, um zu entstehen. Daher ist es wichtig, einen geeigneten Ort für kreatives Denken zu wählen – am besten nicht im üblichen Besprechungsraum. Erfolgsentscheidend sind außerdem eine klar formulierte Fragestellung, das kritiklose Sammeln aller Ideen und ein interdisziplinäres Team.
Material:
Weiterführendes:
- 6-3-5 Methode, Erklärung, Atelier für Ideen(Website)
- linkmv97: Die 6-3-5 Methode erklärt(Video, 4:31)
- Pink University: Kreativitätstechniken (Teil 3): Kreativität fördern mit der 635-Methode(Video, 2:59)
- business-wissen.de: So setzen Sie die 6-3-5-Methode online ein(Artikel)
- t2informatik: 6-3-5 Methode – per Brainwriting gemeinsam schriftlich kreativ(Artikel)
Die Kopfstandmethode eignet sich besonders für ungeübte Teams, wenn kreative und ungewöhnliche Lösungen gefragt sind und ein direkter Lösungsweg nicht leicht zu finden ist. Sie wird häufig für die Optimierung von Dienstleistungsabläufen genutzt, weniger für die Entwicklung neuer Produktideen. Wie bei der 6-3-5 Methode sind eine klare Problembeschreibung, eine inspirierende Umgebung und das kritiklose Sammeln aller Ideen entscheidende Erfolgsfaktoren.
Weiterführendes:
Die Methode „Innovation Heroes“ unterstützt die Ideengenerierung, indem sie verschiedene Perspektiven der Innovation einbezieht. Sie kann sowohl von Einzelpersonen als auch in Gruppen angewandt werden. Voraussetzung ist das aktive Einlassen auf die innovative Denkweise des jeweiligen Innovation Heros. Ziel ist es, die Herausforderung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu analysieren und so den Lösungsraum zu erweitern.
Material:
- 8x Innovation Heroes Schlüsselbänder
Weiterführendes:
Die 40 Innovationsprinzipien nach TRIZ helfen, technische Probleme zu analysieren, in Einzelteile zu zerlegen und kreative Lösungen zu finden. Sie können ohne tiefere TRIZ-Kenntnisse angewendet werden, um Denkbarrieren zu überwinden und neue Ansätze zu entdecken. Ziel ist es, bestehende Lösungsprinzipien zu nutzen und Widersprüche zu überwinden, um innovative Entwicklungen voranzutreiben.
Material:
- #17 Kartenset – 40 Innovationsprinzipien
Weiterführendes:
- Überblick TRIZ Methoden, Michael Patra (Website)
- Anleitung: Arbeiten mit der TRIZ Widerspruchsmatrix, Michael Patra(Website)
- TRIZ Plattform mit umfassenden Erklärungen und Vorlagen, triz-online(Website)
- Innovationstechnologie TRIZ, P. Livotov(ebook)
- 267 Beispiele zu den 40 innovativen Prinzipien, R. Adunka(ebook)
- biotriz: Introduction to TRIZ film 1 of 6(Video)
- JuergenJantschgi: TRIZ Online Kurs in 6 Videos(Video, 3:25)
- Einstein digitales Gründerzentrum: Mit TRIZ neue Ideen für systematische Innovationen generieren(Artikel)
- Oxford Creativity: Tell Me About TRIZ: The Secrets of Systematic Innovation!(Video, 3:11)
- Quality Services & Wissen: Triz(Artikel)
- TRIZ Consulting Group: TRIZ-Anwendungsbeispiele(Website)
- Michaela Patra: Widerspruchsmatrix(Artikel)
- Michaela Patra: TRIZ(Website)
Diese Methode eignet sich zur Ideengenerierung und als Hilfestellung bei kreativer Problemlösung. Die ABC Liste eignet sich vor allem für Ideengenerierung im Bereich Marketing und Namensfindung. Die ABC Liste hilft dabei, sich auf ein Thema zu fokussieren und schnell einzusteigen.
Material:
Weiterführends:
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die richtigen Datenquellen zu identifizieren, zu analysieren und daraus wertvolle, nutzenstiftende Services abzuleiten. Datengetriebene Services bieten Mehrwert für die Kund:innen, optimieren Prozesse und steigern die Wertschöpfung. Mit den Data Service Cards kannst Du dein neues Service einfach und strukturiert „zusammenbauen“.
Material:
- #19 Data Service Cards, Kartenset
Weiterführendes:
- Green Tech Valley Cluster: Mehr Informationen zu den Data Service Cards & Online Arbeits-Canvas(Website & interaktives Tool)
Nach der Ideengenerierung gilt es, aus der Vielzahl an Ideen jene zu bewerten und auszuwählen, die den Projektzielen am besten entsprechen. Ob diese ausgewählten Ideen die Kund:innen wirklich begeistern, wird anschließend durch erste Prototypentests evaluiert.
Material:
Weiterführendes:
Prototyping ist eine Methode zur schnellen Visualisierung von Ideen, bei der Konzepte mit einfachen Mitteln greifbar gemacht werden, um zügig Feedback von potenziellen Kund:innen zu erhalten. Dieses Feedback dient dazu, den Prototypen effizient weiterzuentwickeln.
Material:
- Arbeitsvorlage #21 Mockup
- #2 LEGO® Serious Play Starter Kit
Weiterführendes:
- Prototyping Methoden, Einstein(Website)
- youspi: UX & Usability Consulting(Website)
- FabLab der TU Graz: 3D Drucker, Lasercutter und Co nutzen(Website)
- Google for Startups: Rapid Prototyping 1 of 3: Sketching & Paper Prototyping(Video, 7:31)
- PRIZE: Einführung Rapid Protoyping (Video, 2:37)
- UseTree, Daniel Postert: Prototyping(Artikel)
- Design World: What is rapid prototyping?(Video, 2:13)
- Kulturbanause: Prototyping im Web Design – welche Arten von Prototypen gibt es?(Artikel)
- Google for Startups: Rapid Prototyping: Sketching(Video, 7:31)
- Innovation and Industrial Management: What is a FabLab?(Website & Weltkarte)
Das Testen eines Prototyps gemeinsam mit potenziellen Kund:innen ist der effektivste Weg, um wertvolles Feedback zu erhalten und herauszufinden, welche Funktionen wirklich relevant sind und wo noch Verbesserungen nötig sind. Dabei ist es entscheidend, nach dem „Warum“ zu fragen und zu lernen, anstatt den Prototypen zu erklären oder zu verkaufen.
Material:
Weiterführendes:
- Umfangreicher Überblick über Feedback Tools, produktbezogen(Website)
- Harvard Business Revie: Closing the Customer Feedback Loop(ebook)
- Custify: The 27 Best Customer Feedback Tools You’ll Want to Try(Artikel)
- HelpScout: How to Create a Customer Feedback Loop That Works(Artikel)
- Voxco: Customer feedback loop: importance and how to create it(Artikel)
- Parlor: 15 Best Customer Feedback Tools for 2022 (By Use Case)(Artikel)
Zwischenstand
• Verständnis für Deine Kund:innen und deren Bedürfnisse aufgebaut
• Viele unterschiedliche Ideen entwickelt
• Die besten Ideen durch kleine Prototypen visualisiert und erstes Kund:innenfeedback eingeholt
Aus diesem Feedback weißt Du, dass Du am richtigen Weg bist und Du hast einen ersten Plan, wie ein neues Produkt oder Service gestaltet sein kann. Du merkst aber auch, dass dieser erste Plan noch mit vielen Unsicherheiten behaftet und die Idee noch nicht reif genug ist, um sie in die klassischen Entwicklungs- und Vertriebsprozesse Deines Unternehmens zu übergeben.
Um das Entwicklungsrisiko rund um das neue Produkt oder Service zu minimieren, muss mehr Marktfeedback eingeholt und auch ein erfolgsreiches Geschäftsmodell entwickelt werden. Dies im besten Fall mit minimalem Ressourceneinsatz und kleinem Risiko.
Genau für diese Situation wurde die Methode des Lean Startup entwickelt.
Der Lean Canvas ist eine Weiterentwicklung des Business Model Canvas, speziell angepasst an die Beschreibung neuer Ideen. Er dient dazu, im Innovationsprozess einen weiteren Detaillierungsschritt zu gehen, indem er das Konzept einer Idee mit einem Businessmodell verknüpft, um so den Weg zu einem profitablen neuen Produkt oder Service zu ebnen.
Material:
Weiterführendes:
Bei der Umsetzung von Innovationen mit hohem Ungewissheitsgrad ist es wichtig zu klären, wo man sicher sagen kann „wir wissen, dass …“ und wo man nur glaubt, die richtige Lösung zu kennen. Alle Annahmen, die auf „wir glauben“ basieren, sind Hypothesen, die anschließend überprüft werden müssen.
Material:
Weiterführendes:
Das Hauptziel bei der Entwicklung neuer Produkte oder Services mit der Lean Startup Methode ist, so schnell wie möglich herauszufinden, welches Angebot wirklich die Kund:innen trifft. Dazu wird bewusst auf Funktionen verzichtet, die nicht unmittelbar zum Nutzen beitragen. Statt eines voll ausgestatteten Produkts wird das „Minimum Viable Product“ (MVP) angestrebt – die kleinstmögliche Version, die den Kernnutzen erfüllt.
Material:
Weiterführendes:
Nachdem die Werthypothese erfolgreich getestet wurde, steht die Entscheidung an, mit welchem Geschäftsmodell das neue Produkt oder Service auf den Markt gebracht wird. Dabei helfen die 55 Business Model Cards, die von der Universität St. Gallen entwickelt wurden. Diese Karten basieren auf der Erkenntnis, dass 90 % aller bestehenden Geschäftsmodelle eine Kombination aus 55 Basismodellen sind und können genutzt werden, um verschiedene Modelle für das neue Produkt oder Service zu durchdenken.
Material:
- #26 Business Model Navigator Kartenset
Weiterführendes:
- Business Model Navigator, BMI Lab(Website)
- Geschäftsmodellinnovation – Welche Methode ist die Richtige?, Lead Innovation Blog(Blog)
- Uni St. Gallen: Geschäftsmodell-Innovationen(Video, 8:29)
- Uni St. Gallen: Geschäftsmodelle und das Internet der Dinge(Video, 7:20)
- ag: Was ist Business Model Innovation?(Artikel)
- Geschäftsmodell-Innovationen 2024 (digitalzentrum-hamburg.de)(e-book)
Das Business Model Canvas hilft dabei, die wesentlichen Komponenten eines Geschäftsmodells strukturiert zu erarbeiten. Es visualisiert das Marktpotenzial einer neuen Idee und ermöglicht den Vergleich verschiedener Geschäftsmodell-Varianten. Zudem eignet sich die Methode gut für die Weiterentwicklung und Ideengenerierung, um zu planen, wie das Unternehmen in Zukunft erfolgreich wirtschaften kann.
Material:
Weiterführendes:
- Business Model Generation, Strategyzer(ebook)
- Business Model Canvas, Strategyzer(Website)
- Applying Business Model Canvas to Lean Start-up(Wiki)
- Strategyzer: Business Model Canvas Explained(Video, 2:19)
- Gutenberg Academy: Business Model Canvas(Video, 7:24)
- Strategyzer: Episode 1 – From Idea to Business Model(Video, 2:12)
- Strategyzer: Episode 2 – Visualizing Your Business Model(Video, 3:40)
- Strategyzer: Episode 3 – Prototyping(Video, 2:39)
- Strategyzer: Episode 4 – Navigating Your Environment(Video, 3:39)
- Strategyzer: Episode 5 – Proving It(Video, 3:01)
- Strategyzer: Episode 6 – Telling Your Story(Video, 3:38)
- Digitale Neuordnung: Business Model Canvas – Geschäftsmodelle visualisieren, strukturieren und diskutieren(Artikel)
- WebTVIHK: Das Business Model Canvas(Video, 4:20)
Die Green Transformation Cards erleichtern den Einstieg in die Klimaneutralität auf einfache und effektive Weise. Sie fördern ein gemeinsames Verständnis von Klimaneutralität und Nachhaltigkeit im Unternehmen, identifizieren relevante Hebel, Maßnahmen und Einflussgrößen auf die Umweltwirkung im Einflussbereich des Unternehmens. Zudem helfen sie, Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig zu priorisieren, Umsetzungsschritte zu planen und das übergeordnete Ziel zu definieren.
Material:
Weiterführendes:
- Green Transformation Cards – weiterführende Informationen und Online Arbeits-Tool (Website & interaktives Tool)
Weitere Werkzeuge im Innovationsmanagement
Lead Users – Sie erkennen Marktbedürfnisse früher als die Durchschnittskund:innen
Lead Users sind sehr innovative Pioniere, die aus Unzufriedenheit mit bestehenden Produkten oft schon selbst Lösungen entwickeln und den aktuellen Marktbedürfnissen voraus sind. Lead Users können Personen, Organisationen oder Expert:innen sein. Ziel der Lead User Methode ist es, Produkte/Dienstleistungen zu entwickeln, die besonders marktnah und kund:innenorientiert sind. Die Methode wurde am MIT von Eric von Hippel entwickelt.
Lead Users werden frühzeitig in die Ideengenerierung für Innovationen eingebunden, um das Herstellungs- und Verkaufsrisiko zu minimieren und ein besseres Marktverständnis und eine intensivere Kund:innenbindung zu erzielen. Die Identifikation von Lead Users ist sehr kosten- und zeitintensiv. Erfolgskritisch ist die lange Bindung der Lead Users an das Unternehmen sowie das Vermeiden der Entwicklung eines Nischenprodukts.
Zur Umsetzung muss zuerst jener Produktbereich identifiziert werden, in dem ein Lead User Projekt durchgeführt wird. Dazu gehört Recherche von Markttrends in diesem Bereich mit Expert:inneninterviews, Szenarioanalysen, Delfi-Studie und Festlegen der Charakteristika von Lead Users und Identifizieren von solchen. Dies geschieht unter anderem durch Selbstselektion (Ideenwettbewerbe), Screening auch in analogen Märkten (weisen Ähnlichkeit in Bezug auf die verwendete Technologie auf) und Pyramiding (soziale Netzwerke sequentiell durchsuchen). Sind Lead Users identifiziert und zur Zusammenarbeit bereit, wird in mehrtätigen Workshops gemeinsam an neuen innovativen Produktkonzepten gearbeitet und die Ergebnisse daraus evaluiert.
Weiterführende Links:
- Mit der Lead-User-Methode zum Innovationserfolg Ein Leitfaden zur praktischen Umsetzung, P. Wagner und F. Piller (ebook)
- Customers as Innovators, S. Thomke und E. von Hippel (ebook)
- How to Find Early Adopters in B2B – The Complete Guide, Lean B2B (Blog)
- Ablauf der LEAD User Methode: So entwickeln Sie Innovationen, Lead Innovation Blog (Blog)[
- Handbuch Lead User Methode, Lead Innovation Blog (ebook)
- Wie sich die Lead User:innen Methode weiterentwickelt hat, lead innovation (Blog)
Trendanalyse – Blick in die Zukunft eines Produktes oder Sevices
Trend-, Technologie- und Marktanalysen haben wesentlichen Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens und seiner Produkt- / Servicestrategie. Das Ziel solcher Analysen ist es, diese Strategien zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, sodass sie den zukünftigen Marktanforderungen (besser) entsprechen.
Eingesetzt werden Trend-, Technologie- und Marktanalysen, um herauszufinden welche Trends und Technologien das Produkt/Service maßgeblich beeinflussen, verändern oder verdrängen könnten. Die Umsetzung erfolgt durch klassischen Desk Research, um auf bereits vorhandenes Wissen zurückzugreifen oder auch mit Hilfe entsprechender BIG-Data Software.
Technologie- Trendanalyse: Welche Technologien sind in unserem Markt? Welche wendet der Mitbewerb an? Welche neuen Technologien können interessant sein, da sie entweder das Produkt verbessern/obsolet/preislich günstiger machen? Welche Start-ups/Forschungseinrichtungen beschäftigen sich mit dieser Technologie?
Marktanalyse: Recherche von sozioökonomischen Trends, Bevölkerungsentwicklung, Altersverteilung, Identifikation von aufstrebenden Märkten und Marktlücken, Rahmenbedingungen wie Gesetze/Verordnungen und Konkurrenten im Markt.
Weiterführende Links:
Kernkompetenzanalyse – Entwicklung von Innovationen aus der vorhandenen Expertise im Unternehmen
Aufgrund der Analyse der Kernkompetenzen, die das Unternehmen einzigartig für seine Kund:innen im Gegensatz zum Mitbewerb macht, werden neue Anwendungen und Produkte entwickelt. Daher gilt es, Kernkompetenzen geschickt zu identifizieren, zu stärken, auszubauen und zu nutzen. In zwei Schritten werden die Konkurrenz und das Substitutionsrisiko analysiert. In dieser strategischen Arbeit werden Innovationsansätze aus der eigenen Unternehmensexpertise gewonnen.
Umsetzung
Einzelpersonen bis Großgruppen, Expert:innenwissen zu eigenem Unternehmen, der Konkurrenz sowie der Kund:innengruppen nötig. Am Beginn werden Zielgruppen und Konkurrenten gesammelt, auf die in der Kernkompetenzanalyse Bezug genommen wird. Danach werden Fähigkeiten/Ressourcen/Potentiale des Unternehmens gesammelt und einzeln auf Post-its geschrieben. Diese Kompetenz-Post-its werden dann in der Kernkompetenzpyramide analysiert.
Potentiale
Dies lauft in folgernder Reihnefolge ab:
1. Sammeln von Potentialen/Ressourcen/Kompetenzen, die das Unternehmen auszeichnen. Welche Kund:innen/Partner:innen waren echt begeistert von uns? Auf welche Erfolge sind wir stolz? Was ist in schwierigen Situationen gut gelungen? Wo werden wir besser als andere wahrgenommen? Wo hängen wir unsere Konkurrenz ab?
2. Bewerten der Kompetenzen in Form einer Pyramide, nach folgenden Phasen:
- Wertvoll für die Kund:innen
- Selten – besser als Konkurrenz
- Schwer imitierbar
- Potential für neue Geschäftsfelder
3. Jede Kompetenzkarte startet ganz unten in der Pyramide (Wertvoll für die Kund:innen). Wird die nächsthöhere Phase durch die Kompetenz auf der Karte erfüllt, rückt die Karte eine Phase nach oben. Bis an der Spitze der Pyramide (Potentiale für neue Geschäftsfelder) nur mehr eine Kernkompetenz oder ein Bündel an Kernkompetenzen steht.
Weiterführende Links:
Grazer Innovationsmodell – Das komplexe Thema Innovationsmanagement begreifbar machen
Viele Unternehmen haben die Bedeutung von Innovation klar erkannt und innovieren, um sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen oder die Position zu halten.
Das Innovationsmodell BIG Picture™ ist ein ganzheitliches, strategieorientiertes, zyklisches Modell, das als „Innovationsmotor“ vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen gut eingesetzt werden kann. Es macht das komplexe Thema Innovationsmanagement mit seiner Strategieeinbindung, den möglichen Innovationsklassen von inkrementell bis hin zu radikal, den operativen Prozessen und den Entscheidungsschritten quasi auf einen Blick begreifbar.
Entwickelt nach den qualitätssichernden Prinzipien der Design Science basiert BIG Picture™ auf jahrelangen praktischen Erfahrung mit Innovationsvorhaben in Unternehmen und der wissenschaftlichen Analyse der existierenden Innovationmodelle.
Weiterführende Links:
Agile Methoden – Kund:innenfeedback in vielen kleinen Zyklen einarbeiten
Agiles Management wendet iterative Zyklen an, um komplexe Probleme zu lösen und auf Abweichungen vom ursprünglichen Plan schnell reagieren zu können. Agile Methoden stammen ursprünglich aus der Softwareentwicklung und müssen für das klassische Projektmanagement und die Entwicklung von Hardware individuell angepasst werden.
In Phasen hoher Unsicherheit bezogen auf die Anforderung (was) und auf die technologische Umsetzung (wie), eignet sich eine iterative, agile Herangehensweise am besten. Der Schwerpunkt liegt auf der fortlaufenden Verbesserung des Prozesses, des Produktes und des Kund:innenverständnisses. Unter den vielfältigen agilen Methoden ist SCRUM jene, die sehr häufig auch in anderen Bereichen außerhalb der Softwareentwicklung eingesetzt wird, denn SCRUM beschreibt ein agiles Rahmenwerk für das Projektmanagement, das auch für Produktentwicklungen gut eingesetzt werden kann.
In kleinen, interdisziplinären Teams, die auch räumlich zusammenarbeiten, werden in Zyklen (Sprints) Aufgabenpakete abgearbeitet. Das Ergebnis eines jeden Sprints wird den Kund:innen zur Einholung von Feedback vorgelegt. Im nächsten Sprint wird das Teilprodukt unter Berücksichtigung des Kund;innenfeedbacks weiterentwickelt. Die agile Methode erlaubt es so flexibel auf Änderungen der Kund:innenwünsche zu reagieren. Die Teams organisieren sich und ihre Arbeitsunterlagen selbst. Dies setzt einen lateralen Führungsstil voraus und eine gute Kommunikationskultur.
Weiterführende Links:
- Whitepaper – Scrum in der Hartwareentwicklung, B. Gloger (ebook)
- Scrum Alliance (Website)
- Agile Austria (Website)
- Agile Methoden und Techniken im Überblick, Haufe (Blog)
- Arbeit Aber Anders: Kann Scrum mein Unternehmen verbessern? (Video, 18:55)
Effectuation – mittelorientiert statt zielorientiert
Effectuation ist eine Methode unternehmerischen Denkens, die die vorhandenen Mittel in den Mittelpunkt der Problemlösung stellt. Effectuation folgt nicht der kausalen Logik (Zieldefinition, Planung, Umsetzung), sondern fragt: „Was kann mit vorhanden Mitteln getan werden?“
Effectuation wird insbesondere in Phasen der Ungewissheit angewandt, denn alles was selbst gestaltet werden kann, muss nicht vorhergesagt werden und verringert damit die Ungewissheit. Gestaltbar ist das was beim Einsatz vorhandener Mittel einen leistbaren Verlust aufweist, oder was durch Partner:innen ermöglicht wird. Daher werden auch noch wage Vorhaben veröffentlicht, um Partner:innen zu finden, die neue Mittel einbringen und somit die Möglichkeiten des Handelns erweitern.
Ablauf:
Mittelorientierung statt Zielorientierung – die Mittel bestimmen was machbar ist.
Leistbarer Verlust statt erwarteter Ertrag – riskiere nur das, was verloren gehen kann.
Partnerschaft statt Konkurrenz – Erweiterung der Möglichkeiten durch Kooperation.
Weiterführende Links:
- Michael Faschingbauer: Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Effectuation“? (Video, 1:22)
- TEDx Talks: Effectuation. Elemente der unternehmerischen Methode: Michael Faschingbauer at TEDxSalzburg (Video, 15:45)
- Uni St. Gallen: Mythen des Unternehmertums Effectuation (Video, 10:07)
- TEDx Talks: TEDxMidAtlantic 2010 – Saras Sarasvathy (Video, 25:15)
Disruption – Völlig Neues und verdrängt Bestehendes vollständig vom Markt
Eine disruptive Technologie (engl. disrupt – unterbrechen, zerreißen) ist eine Innovation, die eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung vollständig verdrängt.
Ein Unternehmen, das Disruption für die Geschäftsentwicklung nutzt, konzentriert sich nicht (nur) am bestehenden Markt und bestehenden Kund:innen, sondern versucht durch völlig neue Angebote in weniger attraktiven und den unteren Marktsegmenten Fuß zu fassen. Wenn die Produkte und Dienstleistungen reif werden, springen sie schrittweise in andere Segmente über und greifen die lukrativen Geschäfte der Etablierten an.
Echte Disruptionen können die gesamte Branche durchrütteln, neue Spielregeln definieren und erfolgreiche Geschäftsmodelle kippen.
Weiterführende Links: