Sonnenstrom für steirische voestalpine Standorte

voestalpine Tubulars setzen auf Photovoltaik zur nachhaltigen Energieversorgung.
Der Sonnenstrom aus den PV-Anlagen führt allein am Standort Kindberg zu einer Reduktion von etwa 420 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Strom fließt direkt in die Prozesse und wird großteils am Standort verbraucht. Credit: voestalpine Tubulars

Die Sonnenenergie von den Dächern der Produktionshallen am Standort Kindberg ist für voestalpine Tubulars, einer Tochter des weltweit tätigen Stahl- und Technologiekonzerns voestalpine, ein wichtiger Mosaikstein auf dem Weg zur Versorgung mit Energie aus nachhaltigen Energiequellen. VERBUND, Österreichs führendes Energieunternehmen und einer der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa, hat das Sonnenkraftwerk mit 7,38 MWp errichtet und in Betrieb genommen.

Umweltbewusstes Handeln ist fest in der Unternehmensphilosophie der voestalpine verankert. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat das Unternehmen seine CO2-Emissionen durch konsequente Prozess- und Anlagenoptimierungen erfolgreich um rund 20 % auf das technisch mögliche Niveau reduziert. Mit greentec steel hat die voestalpine einen klaren und ambitionierten Plan für eine Net-Zero-Stahlproduktion bis 2050. Der sparsame Umgang mit Rohstoffen und Energie entlang der gesamten Produktionskette sowie die Minimierung der Umweltauswirkungen von Prozessen und Produkten zählen ebenso zu den Nachhaltigkeitszielen des Stahl- und Technologiekonzerns. Wichtiger Meilenstein in diesem Zusammenhang sind Photovoltaikanlagen, die bereits an einigen voestalpine Standorten Sonnenstrom produzieren. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Produktionshallen in Kindberg sind wichtige Schritte in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung. Weitere Erneuerbare Energieerzeugungsprojekte befinden sich in Planung.

 

Sonnenstrom ohne Investitionskosten, ohne Risiko

„Im Rahmen von greentec steel stellt die voestalpine ihre Stahlproduktion auf grünstrombasierte Elektrolichtbogenofentechnologie um. Damit können ab 2027 bis zu 30% der jährlich CO2 Emissionen des Konzerns eingespart werden, was 5% der österreichischen Emissionen pro Jahr entspricht. Um diese ambitionierten Ziele erreichen zu können, muss die Energieversorgung jedoch aus nachhaltigen Energiequellen stammen“, erläutert Franz Kainersdorfer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division die Grundlagen für die Transformation der Stahlproduktion. „Gemeinsam mit der nun an den Verbund übergebenen und am Dach des Nahtlosrohrwalzwerkes in Kindberg installierten Photovoltaik-Anlage kann der Standort Kindberg nun bereits 28 % seines Energiebedarfes aus lokal erzeugter, erneuerbarer Energie decken“, so Kainersdorfer.

 

Aktiv, effizient, ökologisch

Die Entscheidung für die Erzeugung von Grünstrom auf den Dächern des innovativen Unternehmens war naheliegend. Der Sonnenstrom aus den PV-Anlagen führt allein am Standort Kindberg zu einer Reduktion von etwa 420 Tonnen CO2 pro Jahr. Der Strom fließt direkt in die Prozesse und wird großteils am Standort verbraucht.

 

Immer mehr Industriebetriebe setzen auf nachhaltige Energieerzeugung, indem sie ihre Firmendächer für die Produktion von Sonnenstrom nutzen. „Die beste und wahrscheinlich einzige Chance, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu reduzieren, den Unwägbarkeiten am Strommarkt entgegenzuwirken und unsere Klimaziele zu erreichen, ist der massive und rasche Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung sowie die Transformation unseres Energiesystems“, betont Michael Strugl, CEO VERBUND AG. „Gemeinsam mit starken Partnern wie voestalpine gestalten wir eine saubere und sichere Energiezukunft. Mit unserem Photovoltaik Betreibermodell werden unsere Kund:innen zu Mitgestaltern der Energiewende und übernehmen eine aktive Rolle im Energiesystem.“

 

[Quelle: OTS, Verbund AG, 16. Juli 2024]

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Veronika Pranger
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