Transnationales Projekt für Pflanzenkohle aus Bioabfall

Fünf Partner aus Österreich, Deutschland und Belgien treiben in BIOCHAR-LIFE-EU die Herstellung von Pflanzenkohle voran. Mit dabei ist auch Sonnenerde.
-c-Canva.com

Das Projekt BIOCHAR-LIFE-EU zielt darauf ab, die Herstellung von Biokohle auf Pflanzenbasis (kurz: Pflanzenkohle/Biochar) im Kompostkreislauf und ihre Entwicklung zu hochwertigen Pflanzenkohleprodukten zu demonstrieren.

 

Neue Trocknungs- & Pyrolysetechnologie

Die Kompostieranlage von Green Tech Valley Unternehmenspartner Sonnenerde in Riedlingsdorf (Burgenland, Österreich), die über umfangreiche Erfahrungen in der Pflanzenkohleforschung verfügt, hat gemeinsam mit dem Partner NGE ein innovatives Kreislaufkonzept entwickelt, das perfekt in den Kompostierkreislauf integriert ist.

Die Schlüsselinnovation ist „PyroDry“, eine neue Trocknungs- und Pyrolyse-Technologie des österreichischen Partners NGE. Dabei werden die Siebrückstände aus dem Bioabfall verkohlt und Pflanzenkohle als neuer Rohstoff gewonnen.

Zusammen mit dem deutschen Partner CARSTORCON wird das Projekt auf der Grundlage der hergestellten Pflanzenkohle neue Klima positive Baustoffadditive entwickeln. Weitere hochwertige Pflanzenkohleprodukte werden gemeinsam mit dem Sonnenerde-Tochterunternehmen CharLine entwickelt.

Die Biochar-LIFE-Innovation löst mehrere Herausforderungen:Kompostierungsanlagen können den gesamten Siebrückstand von organischen Abfällen als Ausgangsmaterial für die Pyrolyse verwenden, so dass das Problem der Verbrennung von Siebrückständen vollständig gelöst ist. PyroDry nutzt auch die überschüssige Wärme während des Prozesses, so dass der gesamte Pyrolysevorgang energieautark wird und darüber hinaus ein weiterer Abfallstrom des nassen Industrieschlamm getrocknet und gelöst werden kann.

Arbeitsplan des Projektes

Das transnationale Projektkonsortium hat einen Arbeitsplan entworfen, der ein Demonstrationssystem in betrieblicher Umgebung vorsieht, das in der Lage sein soll, jährlich ca. 5.300 Tonnen nassen Bioabfall in 1.000 Tonnen Pflanzenkohle umzuwandeln (Arbeitspaket WP2).

Sobald die Pflanzenkohle gewonnen ist, plant das Projekt die Entwicklung von klimafreundlichen Betonzusatzstoffen (WP3) und die Entwicklung und Nutzung weiterer hochwertiger Pflanzenkohleprodukte in einer Vielzahl von Sektoren (WP4).

Die Projektdemonstration wird Teil eines Konzepts für die EU-weite Verbreitung, Vervielfältigung und Vergrößerung sein (WP4, WP5).

Die Kreislaufinnovation wird zu einer kostengünstigeren Produktion von Pflanzenkohle führen und gleichzeitig die CO2-Emissionen erheblich reduzieren. Darüber hinaus ist die gewonnene Pflanzenkohle das „Wundermittel“ zur Abschwächung des Klimawandels. Mit 1.000 Tonnen Pflanzenkohle können wir etwa 2.500 Tonnen CO2 in hochwertigen Pflanzenkohleprodukten für ein Jahrhundert speichern.

Projektkonsortium

Das Projektkonsortium ist transnational und besteht aus fünf Partnern aus Österreich, Deutschland und Belgien. Jeder von ihnen bringt das notwendige ergänzende Fachwissen ein, um den Arbeitsplan umzusetzen und die Ziele des LIFE-Programms zu erreichen.

Siehe dazu auch: 

-> Green Tech Radar Biochar  und TERMINTIPP: -> Biochar-Workshop am 5. November bei Hasslacher Preding Holzindustrie 

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