Grüner Wasserstoff – So wird aus Abfall Energie
Nordrhein-Westfalen will massiv CO2 einsparen. Zu diesem Zwecke erprobt das Land gerade die dezentrale direkte Erzeugung von hochreinem Wasserstoff aus Deponiegas. Der gewonnene grüne Energieträger soll künftig verstärkt genutzt werden. Er würde in Blockheizkraftwerken oder im Mobilitätsbereich, insbesondere zur Betankung von Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen wie Müllsammelfahrzeugen oder regionalen Buslinien, zum Einsatz kommen.
Wasserstoff-Herstellung aus Methan
Mit Hilfe des technischen Verfahrens „Chemical Looping“ wird der grüne Wasserstoff aus dem Methananteil (45 vol%) des Deponiegases erzeugt. Dazu werden die Emissionen in einer Deponieentgasungsanlage aufgefangen und mit nachgeschalteter motorischer Gasverwertung in elektrische Energie umgewandelt. Ziel des gemeinsamen Vorhabens ist es, die Umsetzung zu testen und potenzielle Auswirkungen der Deponiegaskomponenten auf die Wasserstoffproduktion im Realgasbetrieb zu untersuchen. Sobald die Pilotphase erfolgreich abgeschlossen ist, wollen die Partner eine großtechnische Demonstration umsetzen.